Zweibeiner schlecht
nen K lirrartefak te k au m m ö g -
lich. A uch ist festzustellen, dass
D issonanz ü b e rh a u p t keine fes-
te G rö ß e ist. Es liegt bereits in ih-
rer N atu r, dass sie sich ü b er die
R elation z u r H arm o n ie definiert
u n d ein Z u sam m en sp iel v e r-
schiedener T ö n e ist. Ein einzel-
n er T o n ist w eder h arm o n isch
noch dissonant.
Reine Naturtonreihe
Im rech ten D ia g ra m m haben
w ir f, von 3,18 kH z a u f glatte 3
kH z verschoben. Sie sehen, dass
säm tliche D ifferenztöne n u n m it
den H arm o n isch en H 2, H 3 usw.
deckungsgleich sind. Die D iffe-
renztöne D l (15 kH z - 3 kH z =
12 kH z u n d 15 k H z + 3 kH z =
18 kH z) entsprechen d er vierten
respektive sechsten H a rm o n i-
schen vo n 3 kH z. W ir erhalten
also eine re in e N a tu rto n re ih e .
Irratio n ale Z ah len v erh ältn isse
treten erst d a n n auf, w en n das
dem V erstärker zugeführte Sig-
nal a u c h solche en th ält. D as
heißt: Jed w ed er V erstärk er ist
M itschw inger, v erh ält sich ge-
n au wie ein akustisches In s tru -
m e n t, u n te rsc h e id e t sich von
diesem n u r d a d u rc h , dass m an
ihm genau diese Eigenschaft a b -
z u g ew ö h n en v ersu ch t. F ü h ren
w ir ih m k o n so n an tes K langm a-
terial zu, w ird d as W enige, w as
e r h in z u tu t, au ch a n g en eh m
sein, fuhrt m an ih m dissonantes
zu, w ird er genau dieses noch ein
w en ig b e to n e n , in d e m er b rav
d e n
p h y sikalischen
S ch w in -
gungsgesetzen g ehorcht. N icht
die u n v erm eidlichen D ifferenz-
tö n e an sich sin d schlecht, so n -
dern das V erhältnis derselben zu
d e n H arm o n isch en u nd den d a-
zugehörigen G rundw ellen k ann
u n vorteilhaft sein.
E s sin d h ö c h stw 'a h rsc h e in -
lich d ie klein en D ifferenzen in
d e r A u sp rä g u n g d e r O b e rtö n e ,
d ie w ie bei d e n In s tru m e n te n
d e n K la n g c h a ra k te r m a ß g e b -
lich beeinflussen. D as „etw as zu
viel o d e r zu w en ig “ v o n e in e r
b e stim m te n O berw elle b ew irkt
e in e E in fä rb u n g , w elche m it
d e m in u n se re m G eh irn v e ra n -
k e rte n
K atalo g
n a tü rlic h e r
K langereignisse u n te r U m stä n -
d e n n ic h t ü b e re in stim m t. D er
N e u tra litä tsb e g riff m u ss sich
an
d iesen
a b g e sp e ic h e rte n
H ü llk u rv e n b e stim m e n lassen,
n ic h t an d em D o g m a d e r völli-
gen O b e rto n lo sig k e it, w elches
n ic h t b e rü c k sic h tig t, d ass i r -
g e n d e in e S tru k tu r im m e r v o r-
h a n d e n sein w 'ird, u n d sei sie
au ch n o ch so klein.
Schön oder „richtig"?
L etztlich k a n n aus d e m E n e r-
g ie e rh a ltu n g ssa tz
ab g ele itet
w e rd e n , d ass es bei je g lic h e r
K o rre k tu r im m e r n u r u m ein
V erschieben geht. D ie K un st ist
es n u r, so g esch ick t zu v e r-
schieben, dass d e r sin n lich e r-
fah rb are B ereich m öglichst w e-
nig b etro ffen ist. D ie S c h w in -
g u n g e n h a b e n a u f d e m W eg
v o m In s tru m e n t z u m V e rstä r-
ker b e re its S ta u c h u n g e n u n d
D e h n u n g e n e rfa h re n , w elche
sich
n u r z u m T eil o b jek tiv
ü b e rp rü fe n lassen. D as m a c h t
es u n g e m e in schw ierig , h arte,
n ich t relative Q u alitätsk riterien
festzulegen. G leich w o h l b e o b -
a c h te n w ir, dass sich n atü rlich
k lin g e n d e
V e rstä rk e rty p e n
a u c h an m itte lm ä ß ig e n A n la -
g en k la n g lic h , im S in n e ein es
d ie M u sik n ic h t d e te rm in ie -
re n d e n
T o n e s,
d u rc h s e tz e n
k ö n n e n , sich also d e m N e u tra -
litä tsb e g riff g e m ä ß v o rte ilh a ft
b e m e rk b a r m a c h e n . Es m u ss
also m öglich sein, a n h a n d einer
F ie b e rk u rv e zu b eleg e n , dass
d e r
V e rstä rk e r
n ic h t
k ü h l,
w a rm , sc h ö n , d y n am isch , etc.,
so n d e rn „rich tig “ klingt. H ie r-
zu re ic h t d ie b ish erig e D a rste l-
lu n g o ffen b ar n ic h t aus, d a d er
h ö c h st k o m p lex e Z u sa m m e n -
h a n g zw isch en
A n stieg szeit,
P h a se n g a n g ,
K lirrsp e k tru m
u n d d e re n D arstellu n g bei u n -
te rsc h ie d lic h e r B elastu n g im
V e rh ä ltn is z u r p sy c h o a k u sti-
sc h e n B e w e rtu n g erfasst w e r-
d e n m ü sste. F ü r diese H e rk u -
le sau fg ab e n e h m e n w ir u n s
n u n etw as Z eit, w erden Sie aber
d e m n ä c h st m it ein em d a n n
ho ffen tlich k o n siste n te n W e lt-
bild ü b e rra sc h e n .
Karl Knopf
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